8. März: Gleichheit – das ist doch nicht zu viel verlangt!

Die Linke Leipzig

Am 8. März ist der Internationale Frauentag. Die Leipziger Linken haben ihn in diesem Jahr unter das Motto „8. März: Gleichheit – das ist doch nicht zu viel verlangt!“ gestellt. Ganz traditionell verteilt Die Linke Leipzig dieses Jahr stadtweit über 4.000 Nelken an Frauen und möchte sich damit bei ihnen für ihre Lebensleistungen bedanken und diese würdigen. Zusätzlich gibt es verschiedenes Infomaterial, welches die Linken Forderungen hinsichtlich der angestrebten Geschlechtergerechtigkeit zum Thema hat.

Dazu sagt die Leipziger Stadtbezirksbeirätin und Gleichstellungspolitische Sprecherin von Die Linke Sachsen Susanne Scheidereiter: „Am 8. März begehen wir den Internationalen Frauentag. Dieser schließt sich dem Equal-Pay- Day an, welcher am 6. März stattfindet. Immer noch sind wir in unserer Gesellschaft weit entfernt von einem gleichberechtigten Miteinander: FLINTA* (Frauen, Lesben, inter-, nicht-binäre, trans- und agender-Personen) werden in vielen Bereichen nach wie vor weitaus geringer bezahlt als ihre männlichen Kollegen – bei gleicher Leistung. Dazu kommt das Lohngefälle zwischen Ost- und Westdeutschland, welches die Einkommensunterschiede zusätzlich verschärft und sich negativ auf die Rentenzahlungen auswirkt: Gerade Frauen sind in Ostdeutschland von Altersarmut betroffen.

Wir fordern deshalb: Gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit! Weg mit jeder Form von Diskriminierung! Gerade in Zeiten des akuten Fachkräftemangels ist es eine Farce, Frauen* zusätzlich aufgrund ihres Alters auf dem Arbeitsmarkt zu benachteiligen. Betroffene sind laut Statistischem Bundesamt vor allem Mitvierziger- bis Mitfünfzigerinnen, also weibliche Personen, die reich an beruflichen Erfahrungen sowie Mütter älterer Kinder sind und somit wieder freie Kapazitäten für den Job haben. Aber auch jüngere Frauen erfahren in der Arbeitswelt Benachteiligungen, weil sie in erster Linie als (potentielle) Mütter gesehen werden. Die Linke sagt: Weibliche und als solche gelesene Personen müssen gleichberechtigt und unabhängig sein – am Arbeitsmarkt und in der Gesellschaft!“